Transport in China – Energieverbrauch und Emissionen verschiedener Verkehrsträger

Aufgrund der ökonomischen und sozialen Entwicklung verändern sich die Verkehrsabläufe und das Verkehrsaufkommen in China dramatisch. Daraus entstehen oft negative Wirkungen auf die Lebensqualität (z. B. durch Staus und Unfälle) und die Umwelt: Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen steigen an, ebenso Schadstoffe und Lärm. Darüber hinaus bewirkt der Wandel in China eine Verteuerung der Ölimporte, eine vermehrte Abhängigkeit von Öl produzierenden Ländern und somit ein größeres ökonomisches Schadenspotenzial. Um diese Auswirkungen in Grenzen zu halten, sollten Energie- und Verkehrsträger ökologische Anforderungen einhalten.

Im Rahmen der deutsch-chinesischen Finanzkooperation unterstützt die deutsche Bundesregierung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) verschiedene Eisenbahn- und U-Bahn-Projekte. Darüber hinaus werden moderne Fertigungstechnologien eingeführt, um Kapazität, Effizienz und Sicherheit der lokalen Industrie zu erhöhen. Diese Projekte sollen der Verbesserung der Energieeffizienz und der Reduktion von CO2-Emissionen im schnell wachsenden chinesischen Transportsektor dienen. Um die Minderungseffekte zuverlässig beurteilen zu können, werden Informationen über den Verkehrssektor und seine Anteile sowohl am gesamten Energieverbrauch als auch an den gesamten CO2-Emissionen benötigt. In diesem Zusammenhang liefert die ifeu-Studie Informationen, Hintergrundmaterial und Szenarios zur aktuellen Situation des chinesischen Verkehrssektors sowie zu möglichen zukünftigen Entwicklungen. Dabei sind folgende Punkte berücksichtigt:

  • Analyse des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen des chinesischen Verkehrssektors ab 1990 sowie Tendenzen möglicher zukünftiger Entwicklungen.
  • Beitrag des Verkehrssektors zum gesamten Verbrauch an Primärenergie und den gesamten CO2-Emissionen in China.
  • Detaillierte Untersuchung des Energieverbrauchs und der Emissionen für die wichtigsten Verkehrsträger.
  • Analyse des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen einer Verkehrsrelation im Straßenfern- und Schienenverkehr. Der Focus liegt dabei auf den Effekten neuer Schienenstrecken, der Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene und deren Beitrag zur Reduzierung von verkehrlichen Umweltwirkungen.
  • Analyse des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen des lokalen Verkehrs in einem ausgewählten städtischen Ballungsraum. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem möglichen Beitrag eines städtischen Schienenverkehrssystems zur Reduktion der Umweltwirkungen des wachsenden städtischen Verkehrs.

Laufzeit

Januar 2008 – Dezember 2008

Auftraggeber

KfW Entwicklungsbank Frankfurt/Main

Gefördert durch

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Partner

Institute of Comprehensive Transportation of National Development and Reform Commission of China (ICT)

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