Beitrag strombasierter Kraftstoffe zum Erreichen ambitionierter verkehrlicher Klimaschutzziele in Baden-Württemberg

Die Treibhausgas-Minderungsziele stellen den Verkehrssektor vor große Herausforderungen. Von ifeu und ZSW wurde untersucht, welchen Beitrag strombasierte Kraftstoffe im Jahr 2030 zur Minderung der Treibhausgasemissionen des Verkehrs in Baden-Württemberg leisten könnte und Rahmenbedingungen dafür diskutiert.

Die Aktivitäten bis 2030 werden als entscheidend für die Industrialisierung und den Markthochlauf von strombasierten Kraftstoffen angesehen, auch um die für einen langfristig nahezu THG-neutralen Verkehr benötigten Mengen – insbesondere für den internatio­nalen Luft- und Seeverkehr – herzustellen.

Bei einem ambitionierten Ausbau der PtL-Produktion in der MENA-Region kann in Deutschland ein 7-prozentiger Beimischungsanteil von PtL im Kraftstoff bis 2030 erreicht werden. Wesentlich dabei ist ein regulatorisches Umfeld, das Geschäftsmodelle ermöglicht, die große Mengen Kapital für eine Industrialisierung der Technologie in Gunstgebieten für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zu aktivieren.

Dies ist zwar mit der im Trilog abgestimmten Renewable Energy Directive (RED) II nicht direkt der Fall. Die RED II bietet aber eine effektive Möglichkeit, auf nationaler Ebene mit einer ambitioniert weiterentwickelten THG-Quote die Klimaschutzziele durch die Einführung von auf erneuerbaren Energien basierenden Kraftstoffen (refuels) und Elektro-Fahrzeugen umzusetzen.

Laufzeit

August 2018 – November 2018

Auftraggeber

Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg

Partner

ZSW - Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung

Weitere Informationen

ifeu-ZSW - Kurzgutachten Strombasierte Kraftstoffe (pdf, 3 MB)

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