Bioabfallverwertung hochwertig

Bioabfälle stellen eine wertvolle Ressource dar, die es möglichst umfassend zu heben gilt und dies im Sinne der in den §§ 7 und 8 KrWG benannten hochwertigen Verwertung. Mit der vorliegenden Untersuchung erfolgte eine umfassende Analyse und Bewertung des derzeitigen Umgangs mit Bioabfällen. Zudem wurden konkrete Maßnahmen erarbeitet, die Kreislaufwirtschaft für diesen Abfallmassenstrom weiterzuentwickeln und auch diese Abfallmassen als wertvolle Rohstoffe zu verstehen und entsprechend der wertgebenden Eigenschaften möglichst umfassend zu nutzen. Dieser Begriff der Hochwertigkeit wird jedoch für die Verwertung von Bioabfällen nicht weiter konkretisiert.

Mit dieser Studie galt es daher zunächst, die zentralen Ansatzpunkte für eine hochwertige Verwertung zu erkennen und entsprechende Kriterien zu entwickeln. Die wertgebenden Eigenschaften des Abfalls sollen in umweltfreundlichen Systemen bei möglichst geringer Anreicherung von Schadstoffen in den Produkten unter den Randbedingungen „technisch möglich“ bzw. „wirtschaftlich zumutbar“ gehoben werden.

In einem zweiten Schritt galt es dann, den in Deutschland erreichten Stand in der Bioabfallverwertung anhand dieser Kriterien zu analysieren und zu bewerten. Dazu diente die Beschreibung der guten fachlichen Praxis und zwar getrennt nach Biogut (über die Biotonne gesammelter Bioabfall), Grüngut (getrennt gesammelte Grün- und Gartenabfälle) sowie der holzigen Biomasse. Die Frage der Fremd- und Störstoffbelastung und die v.a. technischen Möglichkeiten zu ihrer Abtrennung wurden in einem gesonderten Fachgespräch mit dem Anlagenbau aber auch anhand von Best-Practice-Beispielen mit Anlagenbetreibern intensiv erörtert. Der Anlagenbestand und die Bioabfallverwertung konnte so an der entsprechenden guten fachlichen Praxis gespiegelt werden.

In einem letzten Schritt wurden aus den erkannten Defiziten die einzelnen Ansatzpunkte zur Optimierung des Gesamtsystems abgeleitet. Diese Schritte ließen sich in einzelne konkrete Maßnahmen fassen.

Laufzeit

Februar 2016 – März 2018

Auftraggeber

Umweltbundesamt

Partner

Witzenhausen-Institut

Weitere Informationen

Abschlussbericht

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