Fortschreibung des Abfallwirtschaftsplans in Südtirol

Mit der Fortschreibung des Abfallwirtschaftsplanes wurden für die Abfallwirtschaft der autonomen Provinz neue Akzente gesetzt. Das ifeu Heidelberg hatte die Aufgabe, diese fachlich mit vorzubereiten und aus ökologischer Sicht zu bewerten. Die Ergebnisse der ökologischen Bewertung dienten vor allem der Kommunikation mit den Trägern öffentlicher Belange und der Öffentlichkeit.

Ein wesentlicher Punkt war die Neukonzeption der Bioabfallbehandlung und damit verbunden auch die Kooperation über die Grenzen der einzelnen Bezirksgemeinschaften hinweg. In diesem Zusammenhang galt es, verschiedene Alternativen der Bioabfallbehandlung und Kooperation aus ökologischer Sicht mit Hilfe von Ökobilanzen zu bewerten. Die Konzepte umfassten insbesondere eine zentrale Vergärungslösung versus lokale Lösungen aus kombinierter Kompostierung und Co-Vergärung auf Kläranlagen.

Die Abfallvermeidung hat eine hohe Bedeutung und auch im Abfallwirtschaftsplan mit zahlreichen Maßnahmen einen entsprechenden großen Stellenwert. Um dies auch aus ökologischer Sicht zu unterlegen und zu dokumentieren, wurden für einzelne Maßnahmen exemplarisch Ökobilanzen erstellt. Zentral war die Gegenüberstellung einer zertifiziert nachhaltigen gegenüber einer herkömmlichen Großveranstaltung. Berücksichtigt wurde hierbei die Verwendung von Recycling- anstatt Frischfaserpapier, eine regionale Getränkebeschaffung, die Verwendung von Mehrweggeschirr, eine verstärkte Anreise mit ÖPNV, eine regionale Verpflegung mit reduziertem Fleischanteil, Energieeinsparung und eine vorbildliche Trennung und Verwertung der entstehenden Abfälle.

Zudem galt es für eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte aus Kunststoff die Frage geeigneter Sammelsysteme aufzuzeigen und zu prüfen.

Laufzeit

Mai 2014 – Oktober 2016

Auftraggeber

Autonome Provinz Bozen - Südtirol, Abt.29 - Landesagentur für Umwelt

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