Energieeinsparung durch Leichtbau im Verkehr

Aktuelle politische Ziele fordern eine deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen aus dem Verkehrssektor. Die Verringerung des Gewichts von Transportfahrzeugen ist ein Weg, um den Energieverbrauch und damit die CO2-Emissionen von Transportfahrzeugen und damit verbundenen vorgelagerten Prozessen zu reduzieren. Mehrere Studien wurden hierzu bereits von ifeu durchgeführt, um potenzielle Energieeinsparungen durch Leichtgewicht zu untersuchen. Da die bisherigen Studien jedoch vor mehr als zehn Jahren durchgeführt wurden und die Modellierungsmöglichkeiten für differenziertere und besser vergleichbare Ergebnisse sich deutlich weiterentwickelt haben, wurde nun eine Aktualisierung der Referenzwerte spezifischer Energieeinsparungen durch Leichtbau vorgenommen. Die Ansätze zur Gewichtsreduzierung (z. B. Materialwahl, Spezifikation der Komponenten usw.) waren dabei jedoch nicht Untersuchungsgegenstand.

Für konventionelle Pkw sind die spezifischen Energieeinsparungen derzeit am höchsten, wenn auch sekundäre Effekte einbezogen werden. Hohe spezifische Einsparpotenziale zeigen sich auch für städtische Lieferfahrzeuge und Stadtbusse, während Fahrzeuge im Fernverkehr meistens niedrigere spezifische CO2-Einsparungen durch Leichtbau erreichen. Es wurden jedoch auch Beispielfälle über die gesamte Lebenszeit berechnet. Hier zeigen sich aufgrund der hohen Lebensfahrleistung die bei weitem höchsten Einsparpotenziale für Schienenfahrzeuge, vor allem U-Bahnen und Regionalzüge.

Laufzeit

Juli 2016 – November 2016

Auftraggeber

International Aluminium Insitute

Weitere Inhalte zum Thema:

Mobilität