Kommunale Wärmebeiräte

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Im Rahmen des Wärmegipfels 2024 wurde die Idee entwickelt, kommunale Wärmebeiräte als Gremien für die Beteiligung lokaler Akteure im Prozess der kommunalen Wärmeplanung einzurichten. Wärmebeiräte könnten die vor Ort vorhandenen Kompetenzen verschiedentlicher Akteure bündeln und hierdurch eine bestmögliche Wärmeplanung und deren Umsetzung unterstützen. Idealerweise können aus der Mitte des Wärmebeirats wertvolle Impulse zu Potenzialen und Kapazitäten vor Ort gegeben werden, wodurch eine schnellere Umsetzung von Maßnahmen erreicht werden kann. Der Wärmebeirat könnte sich über Rahmenbedingungen, Übergangsszenarien, Brückentechnologien, Ressourcen, Zeithorizonte und Zielszenarien und deren praktische Realisierung austauschen und neue Ideen für eine beschleunigte Umsetzung von Maßnahmen geben. Im Wärmebeirat sollen Vertreterinnen und Vertreter des Handwerks mit Bezug zur Wärmewende (Handwerkskammer, Kreishandwerkerschaft, Innungen SHK / Elektro / Zimmerei / Stuckateure / Schornsteinfeger / Glaser etc.) und der Kommunen, ergänzt durch weitere lokale Akteure wie Wohnungsunternehmen, Vermieter, Energieversorgungsunternehmen, Wärmenetzbetreiber oder Landwirte vertreten sein.

Im Rahmen des Pilotprojekts sollen in drei Kommunen in Baden-Württemberg – Heiligkreuzsteinach im Rhein-Neckar-Kreis, Linkenheim-Hochstetten Landkreis Karlsruhe und Bodnegg im Landkreis Ravensburg – kommunale Wärmebeiräte eingerichtet werden. Über mehrere Sitzungen sollen die Anforderungen der beteiligten lokalen Akteure systematisch aufgenommen werden, Kompetenzbereiche und Schnittstellen des Wärmebeirats zum Planungsprozess in der Kommune (bzw. ausführenden Dienstleistern) bewertet und Erkenntnisse für die Übertragbarkeit von Formaten bewertet werden. Ziel ist es, hieraus Handlungsempfehlungen ableiten zu können mit welchen potenziell einer Vielzahl von Kommunen ein Einstieg in die Bildung eines Wärmebeirats ermöglicht werden kann.