KonsumWende

Der Konsum von Gütern und Dienstleistungen zeichnet moderne (Industrie-) Gesellschaften aus. Er ist mit großen und beständig wachsenden Ressourcenverbräuchen verbunden, was erhebliche Auswirkungen auf die Biodiversität und die Ökosystemleistungen in den Herkunftsländern der Rohstoffe bzw. Produkte, die für unseren Konsum bestimmt sind, hat. Die Landwirtschaft wird als einer der Hauptverursacher des Verlusts an terrestrischer Biodiversität gesehen, doch vielfach sind die Zusammenhänge nicht gut erforscht. Zwar ist in Deutschland ein hoch entwickeltes Bewusstsein für die Notwendigkeit eines umwelt- und naturverträglichen Konsums zu beobachten, aber dies spiegelt sich nicht zwingend im Konsumverhalten wider, weil nicht alle Zusammenhänge hinreichend bekannt sind.

Das Projekt KonsumWende zielt darauf ab, Instrumente und Handlungsempfehlungen zur Förderung eines naturverträglichen Konsums zu entwickeln, die insbesondere auf den Erhalt von Biodiversität und Ökosystemleistungen in Schwellen- und Entwicklungsländern ausgerichtet sind. Anhand von Beispielprodukten in den Bereichen Ernährung (Soja für die Fleischproduktion), Mobilität (Lithium für die E-Mobilität) und Bekleidung (Baumwolle) werden die Auswirkungen unseres Konsumverhaltens auf Biodiversität und Ökosystemleistungen im globalen Süden aufgezeigt. Darauf aufbauend identifiziert das Forschungsteam geeignete Politikinstrumente und relevante Handlungsempfehlungen für ausgewählte Akteursgruppen und schätzt deren Maßnahmenwirkungen ab.

Laufzeit

Dezember 2017 – November 2019

Auftraggeber

Bundesamt für Naturschutz

Partner

IÖW – Institut für ökologische Wirtschaftsforschung

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