Minderung des Aufkommens von Lebensmittelabfällen an der Schnittstelle Einzelhandel – Verbraucher

Ein größeres Aufkommen an Lebensmittelabfällen wird neben den Privathaushalten auch im Einzelhandel und der Gastronomie erwartet. In Ergänzung zu den Maßnahmen und Kampagnen des Umweltministeriums Rheinland-Pfalz mit dem Verbraucher als Adressaten (Ernährungsbildung, Dienstleistungszentrum ländlicher Raum, Programm der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz), wurde in diesem Projekt am Beispiel der Stadt Neuwied der Einzelhandel in den Fokus genommen. Im Einzelhandel selbst kann ein relevantes Abfallaufkommen erwartet werden. Er ist zudem eine wesentliche Schnittstelle zu den Privathaushalten und beeinflusst deren Kaufverhalten und damit tendenziell auch das dortige Abfallaufkommen.

Im engen Austausch mit den Akteuren vor Ort wurden daher Ideen zur Minderung des Abfallaufkommens im Einzelhandel diskutiert und Möglichkeiten ausgelotet, Lebensmittelüberschüsse insbesondere in Kooperation mit der Gastronomie zu vermeiden. In Zusammenarbeit mit Einzelhändlern und Großküchen sowie der Lebensmittelfachschule wurden die Ideen auf ihre Praxistauglichkeit geprüft. Neben der Abfallminderung im Einzelhandel wurde auch auf eine Nutzung von Überhängen aus dem Handel durch Großverbraucher und Weiterverarbeiter sowie eine Beeinflussung des Kundenkaufverhaltens im Sinne der Produktverantwortung intendiert.

Die daraus resultierenden Maßnahmen wurden dem Landkreis Neuwied und den beteiligten Akteuren in einem finalen Fachgespräch vorgestellt.

Laufzeit

September 2013 – Juli 2014

Auftraggeber

Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz (LfU)

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