NKI: Instrumente für die kommunale Klimaschutzarbeit (IkKa) – Bewerten und Planen kommunaler Maßnahmen im Klimaschutz

Ziel des Projekts „IkKa: Instrumente in der kommunalen Klimaschutzarbeit“ ist es, Klimaschutzmanager:innen in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. Dafür sollen sie in Zukunft Klimaschutzmaßnahmen einheitlich und transparent bewerten können. Zu diesem Zweck wird ein Web-Tool entwickelt, welches die Reduktion von Treibhausgasemissionen abschätzt und damit die Effektivität von Maßnahmen ermittelt. Zudem wird im Projekt ein Beratungsangebot erarbeitet, welches den Fokus auf den Teilaspekt „Klimaneutrale Verwaltung“ legt. Um einen möglichst großen Nutzen für die Gemeinden und Städte zu erzielen, werden bis zu 30 Modellkommunen in den verschiedenen Arbeitsphasen des Projekts mit eingebunden sein. 

Die Grundlage des Projekts wird im ersten Jahr mit der Klärung von aktuellen methodischen Fragestellungen gelegt. Hierfür wird eine Diskussion und Definition ambitionierter Klimaschutzziele sowie deren Operationalisierung angestoßen. Die methodischen Fragestellungen beinhalten außerdem ein einheitliches Bewertungssystem kommunaler Klimaschutzmaßnahmen inkl. Prüfung der Vereinbarkeit mit kommunalen THG-Bilanzen nach dem BISKO-Standard. Für die Bewertung ist es daher notwendig, Empfehlungen für die Bewertung der anteiligen Wirkungen lokaler Maßnahmen über den kommunalen Bilanzraum hinaus bereitzustellen. Diese Grundlagen werden gemeinsam mit den Kommunen und Expert:innen diskutiert und entwickelt.

Im zweiten Projektjahr wird das Web-Tool mit bis zu 100 Maßnahmenbewertungen gemeinsam mit den Modellkommunen entwickelt. Durch Feedbackschleifen wird sichergestellt, dass das Tool anwenderfreundlich gestaltet wird die Klimachutzmanager:innen in Zukunft u.a. die THG-Einsparungen von Aktivitäten transparent darstellen können. Anhand von verschiedenen Variablen können die Maßnahmen auf die tatsächliche Umsetzung vor Ort angepasst werden. Auch klimafreundlichere Alternativen können auf diese Weise entwickelt werden.

Parallel werden ab dem zweiten Jahr in einem anderen Arbeitspaket acht Modellkommunen bei der Umsetzung der „klimaneutralen kommunalen“ Verwaltung begleitet. Mithilfe von drei Lernwerkstätten soll die Erfahrung aus den Kommunen gebündelt und ein Beratungsbaukasten für Beratende innerhalb der Kommunen (z.B. Klimaschutzmanager:innen) aber auch für Beratende außerhalb der Kommunen (Multiplikator:innen) konzipiert werden.

Laufzeit

Januar 2022 – Dezember 2024

Gefördert durch

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI)

Partner

Klima-Bündnis
Leipziger Institut für Energie GmbH

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