Produkte aus biobasierten Kunststoffen im öffentlichen und unternehmerischen (Groß-)Einkauf – Kriterien, Auswahl, Anreize

Das Projekt adressiert das in Deutschland und Europa und verfolgte politische Konzept der BioÖkonomie, mit dem darin beschriebenen Förderinstrument der Nachhaltigen Beschaffung. Es erforscht dessen Anwendbarkeit und Anwendung für den Bereich der biobasierten Kunststoffe in ausgewählten Produktkategorien in Theorie und Praxis. Allgemeines Ziel ist es, das Instrument „bevorzugter öffentlicher Einkauf biobasierter Kunststoffprodukte zur Förderung der Wirtschaft“ im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung praxisnah anwendbar zu machen. Spezielles Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, die Voraussetzungen für Umsetzbarkeit für eine relevante Produktklasse zu analysieren und Lösungsvorschläge für die Praxis zu entwickeln.

Als Fundament werden entsprechende Auswahlkriterien sowie das geeignete Produktspektrum recherchiert, beschrieben und bewertet. Zur Einstufung der Produkte werden Vorschläge für ein Bewertungsraster zum Nachweis nachhaltiger Eigenschaften unterbreitet, das dem Einkäufer hilft eine begründete Entscheidung zu treffen. Im Hinblick auf den Einkauf durch die öffentliche Hand sind vergaberechtliche Bestimmungen und Praktiken zu berücksichtigen, Hemmnisse und Ansätze zur Lösung werden beschrieben. Eine der wesentlichen Aufgaben und Leistungen des Projektes ist die Aktivierung und Vernetzung der zahlreichen Akteure.

Durch intensive Interaktion mit dem Netzwerks aus (motivierten) Schlüsselspielern, Anbietern und Einkäufern soll aus einem bisher wenig in die Praxis eingedrungenen Instrument ein wirkungsvoller Lösungsansatz für die nachhaltige Entwicklung werden, der entsprechende Innovation im Chemie- und Kunststoffsektor voranbringt. Das Projekt formuliert theoretische Erkenntnisse und überprüft und verbessert diese durch Anwendung und Abgleich mit Praxis. Dazu dient der Dialog der Anwender mit den Produzenten, der auch durch Experten, Behörden und Multiplikatoren begleitet wird. Für zwei ausgewählte Bereiche wird die Praxis der Beschaffung und Produktselektion untersucht (s. Fotoleiste oben).

Entsprechende Forschungsergebnisse vorausgesetzt, ist ein kommunikations- und umsetzungsorientiertes Anschlussvorhaben geplant.

Laufzeit

September 2016 – August 2018

Gefördert durch

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Partner

narocon Innovation Consult

Anwaltskanzlei DAGEFÖRDE Öffentliches Wirtschaftsrecht

Weitere Informationen

Projektbeschreibung (pdf, 400 KB)

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