Bewertung der Energie- und Treibhausgasinventare von Süßsorghum Zuckerhirse für Bioethanol der ersten und zweiten Generation

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Vor dem Hintergrund der zunehmenden Diskussionen über den Wettbewerb zwischen Bioenergie und Lebensmitteln hat sich Zuckerhirse (Sorghum bicolor) als vielversprechende Energiepflanze erwiesen. Da es für die Herstellung von Lebensmitteln, Biokraftstoffen der ersten und zweiten Generation sowie für Düngemittel verwendet werden kann, ist der Anbau zu fördern. Bislang gibt es jedoch weder ein einheitliches Bild noch eine hinreichend zuverlässige wissenschaftliche Dokumentation über die Nachhaltigkeit der Kulturpflanze. Daher beauftragte die FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations, Rom) das ifeu mit der Untersuchung der Umweltauswirkungen verschiedener Produktionssysteme für Zuckerhirse. Diese Produktionssysteme umfassen die Herstellung von Bioethanol der ersten und zweiten Generation aus verschiedenen Pflanzenteilen sowie eine kombinierte Verwendung für Biokraftstoffe und Lebensmittel.

Die Studie konzentriert sich auf drei Hauptthemen:

• Die Energie- und Treibhausgasbilanzen verschiedener Zuckerhirsepfade werden durch eine quantitative Analyse untersucht. Zu diesem Zweck wird ein sogenanntes Screening-Assessment durchgeführt, das für jedes untersuchte Produktions- und Nutzungssystem die Energie- und Treibhausgasauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus von Zuckerhirse analysiert. Die Ergebnisse werden mit den Umweltauswirkungen gleichwertiger fossiler Brennstoffe verglichen.
• Zusätzliche Umweltauswirkungen aus dem Anbau von Zuckerhirse werden qualitativ untersucht.
• Zuckerhirse wird unter ausgewählten technischen Aspekten mit anderen für die Biokraftstoffproduktion verfügbaren Pflanzen verglichen.

Basierend auf den Ergebnissen der Screening-Bewertung und der qualitativen Bewertung wurden Empfehlungen für den weiteren Forschungsbedarf sowie für weitere FAO-Schritte abgeleitet.