Videoinstallation zur 2000-Watt-Gesellschaft

Die Vision einer 2000-Watt-Gesellschaft wurde bereits 1998 an der ETH in Zürich entwickelt. Mit einer „Dauerleistung“ von 2000 Watt (das entspricht etwa einem Energieverbrauch von 1750 Liter Heizöläquivalenten pro Jahr) sollte in der Zukunft der Energiebedarf eines jeden Menschen weltweit zu decken sein.

Die Ausstellung "Energie = Arbeit" erforschte im Wissenschaftsjahr 2010 die Welt der Energie und wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die Ausstellung führte vor Augen, was wir dank Energie alles leisten – persönlich und als Weltgesellschaft. Sie macht bewusst, wie viel Energie wohlhabende Gesellschaften heute beanspruchen und fragt, warum Menschen Energie so nutzen, wie sie es heute tun, und stellt zur Diskussion, welchen Umgang mit Energie wir zukünftig brauchen und wie nachhaltiger damit umgegangen werden kann.

Um die 2000-Watt-Vision zu verdeutlichen, hat das ifeu Heidelberg im Jahr 2010 Szenarien für die Ausstellung „Energie = Arbeit“ entwickelt. Anhand von 10 Steuerrädern kann man damit sein eigenes Zukunftsszenario bauen. Für die einzelnen Schalter (= Bedürfnisfelder) gibt es jeweils drei alternative Auswahlmöglichkeiten, die sich auf den Umfang der Veränderung beziehen. Werden alle Register gezogen kann die 2000-Watt-Gesellschaft erreicht werden. Das Ganze wird auf einem Großbildschirm visualisiert, der nicht nur die Energiesklaven anzeigt (ein Energiesklave steht für 100-Watt) sondern auch sukzessive die heutige graue Landschaft in ein buntes Zukunftsbild verwandelt.

Zu sehen war die Ausstellung bis zum 13.2.2011 im Max Liebermann Haus neben dem Brandenburger Tor in Berlin. Inzwischen steht die Videoinstallation der 2000-Watt-Gesellschaft im Technoseum Mannheim und bereichern dort die Elementa 3. 2015 wurde sie auch auf der ICCA in Hannover vorgestellt.

Laufzeit

Januar 2010 – Dezember 2010

Auftraggeber

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Partner

PROTOTYPEN BERLIN

Studio KaiserMatthies (Gestaltung)

Weitere Informationen

aktueller Standort de Szenariomodells:

Technoseum Mannheim, Elementa 3

Faltblatt zur Erläuterung der Installation auf der ICCA 2015

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