Weiterentwicklung der Energiewende im Wärmesektor

Im Rahmen eines übergeordneten Projekts zur Umsetzung der Energiewende hat das ifeu im Auftrag des BMU und in Zusammenarbeit mit IZES und FÖS verschiedene Analysen im Rahmen der Wärmewende durchgeführt. Im Fokus standen dabei Bereiche direkt klimarelevanten Handelns, zu denen Umsetzungs- und Kommunikationskonzepte erarbeitet wurden: der Wärmesektor und die Nutzung von Abwässern.

Der Wärmemarkt, Gegenstand des ersten, nun veröffentlichten Berichts, ist in besonderer Weise geprägt von langfristigen Entscheidungsnotwendigkeiten, da sowohl der Gebäudebestand als auch Wärmeinfrastrukturen (Erzeuger, Netze, Speicher) und Prozesswärmeanlagen langfristigen Investitionszyklen unterliegen. Entsprechend muss sich ein Umsetzungskonzept für politische Maßnahmen an den Langfristzielen orientieren, die im Energiekonzept für das Jahr 2050 den nahezu klimaneutralen Gebäudebestand als Ziel definieren, der einen sehr geringen, überwiegend durch Erneuerbare Energien gedeckten Energiebedarf aufweist. Im Bereich Prozesswärme besteht kein separates Wärmeziel.

Der zweite Bericht befasst sich mit der Nutzung kommunaler Abwässer für Heizzwecke. Sie analysiert das techno-ökonomische Potenzial der Nutzung von Energie aus Abwasser im deutschen Gebäudebestand mit dem Ergebnis, dass mittels Wärmepumpen das ganzjährig hohe Temperaturniveau von Abwasser sehr effizient für Heizzwecke genutzt werden kann.

Laufzeit

September 2015 – August 2018

Auftraggeber

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMU)

Partner

IZES, Institut für ZukunftsEnergieSysteme (Projektleitung)

FÖS, Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft

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