Homeoffice und Ersatz von Dienst- und Geschäftsreisen durch Videokonferenzen

Potenziale zur Minderung der Treibhausgasemissionen unter Berücksichtigung der Erfahrungen aus der Corona-Krise ifeu paper 04/2021

Autor*innen: Udo Lambrecht, Jan Kräck, Frank Dünnebeil

Die Corona-Pandemie stellt die Gesellschaft vor große Herausforderungen. Gleichzeitig zeigte sie aber auch, dass gewohnte Verhaltensweisen sich in dieser Situation stark ändern konnten. Durch die notwendigen Kontaktbeschränkungen blieben viele Erwerbstätige im Homeoffice. Zudem wurden viele Besprechungen, Tagungen und Messen ins Internet verlegt. Es kann davon ausgegangen werden, dass zukünftig Homeoffice ebenso wie Videokonferenzen stärker als bisher genutzt werden. In diesem Working Paper wurden auf der Basis der Erfahrungen aus der Corona-Pandemie und weiterer Analysen Abschätzungen zu den THG-Minderungspotenzialen einer erweiterten Homeoffice-Nutzung sowie den Ersatz von Dienst- und Geschäftsreisen durch Videokonferenzen durchgeführt. Es wird gezeigt, dass relevante Minderungspotenziale zur Minderung der THG-Emissionen des Verkehrs sowohl durch Homeoffice als auch Videokonferenzen bestehen. Neben den direkten Einsparungen der Arbeitswege wird abgeschätzt, welche Emissionen mit zusätzlichen Wegen im Homeoffice oder durch den Umzug von Homeoffice-Beschäftigten auf das Land hätten.