Suffizienzpraktiken in Architekturauszeichnungen und Emissionsszenarien

In: BBBSR im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (Hrsg.): Suffizienz - Forschung im Gebäudebereich. Low-Tech Bau., S. 48-53.

Autor*innen: Patrick Zimmermann

Suffizienzpraktiken im Gebäudebereich 

Suffizienz zielt auf eine absolute Reduktion der Umweltauswirkungen unter besonderer Berücksichtigung gesellschaftlicher und sozialer Bedürfnisse (SRU 2024). Für den Gebäudebereich (Abb. 1) lässt sich die Strategie mit fünf Ansätzen konkretisieren (BBSR 2023). Unter Suffizienzpraktiken werden hier die Anwendung dieser Suffizienzansätze in architektonischen Leuchtturmprojekten und die Berücksichtigung in wissenschaftlichen Klimaneutralitätsszenarien verstanden.

Dem Beitrag liegt die Ausgangsthese zugrunde, dass Suffizienz (in Deutschland), sowohl in der Planungs- und Umbaupraxis als auch in der Wissenschaft, die am wenigsten berücksichtigte der drei Nachhaltigkeitsstrategien ist. Zur Überprüfung der These werden zwei systematische Vergleiche
vorgenommen, wobei beide auf die Suffizienzansätze Bestandspriorisierung und Pro-Kopf-Wohnflächen-Reduktion fokussieren.
Da sie als Vorbilder fungieren und ein Indikator für Trends sind, werden Preise und Auszeichnungen herausragender Architektur beziehungsweise besonders nachhaltiger Projekte für die Auswertung herangezogen.
Für die Untersuchung der Relevanz in der Wissenschaft stellen Szenario-Studien den Ausgangspunkt dar. Sie modellieren die Treibhausgasemissionen bis zum Zieljahr der Klimaneutralität 2045 und stellen eine wichtige Entscheidungsgrundlage im politischen Diskurs dar.

Jahr

2025

Publikationstyp

Referierte Fachartikel

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