Reisemobile: Bei Inlandsreisen vergleichsweise gute Klimabilanz

Caravanreisen sind im Vergleich dann vorteilhaft gegenüber Pkw-Reisen, wenn sie als langsames Reisen verstanden werden, d.h. wenige lange Urlaube mit möglichst kurzen Distanzen, wie bei der beispielhaft betrachteten zweiwöchigen Rügenreise. Insbesondere weist Caravaning aber dann einen Vorteil auf, wenn es mit Reiseformen verglichen wird, die vor der COVID-19-Pandemie geboomt haben: Kreuzfahrten und (Flug-)Fernreisen. Die Anreise mit der Bahn oder dem Fernbus ist in allen betrachteten Fällen die Variante mit den geringsten THG-Emissionen, unabhängig von der Übernachtungsform. Bei großen Reisedistanzen verstärkt sich dieser Vorteil.
Die Studie im Auftrag des Caravan Industrie Verbands e.V. und der Caravaning Informations GmbH ermittelte die Emissionen und den Energieverbrauch von Reisemobilen und Caravans über deren Lebensdauer bzw. über ein durchschnittliches Jahr. Zudem vergleicht sie typische Reisemobil- bzw. Caravanreisen mit anderen Reisetypen. In der Klimabilanz sind neben den Emissionen aus der An- und Abreise auch diejenigen der Vor-Ort-Mobilität und von Übernachtungen berücksichtigt.