BIOLYFE

Das von der EU geförderte FP7 BIOLYFE Projekt untersuchte die Erzeugung von Bioethanol aus lignocellulosehaltiger Biomasse. So wurde sowohl eine Verbesserung von kritischen Prozessschritten erreicht, als auch erstmalig die Anwendung über die gesamte Wertschöpfungskette von der Rohstoffbeschaffung über die Kraftstoffproduktion bis hin zur Produktnutzung beschrieben. Teil des Projekts war der Bau einer fortschrittlichen industriellen Pilotanlage der zweiten Generation mit einer jährlichen Produktionskapazität von etwa 40,000 t Bioethanol aus Lignocellulose. Dieses Bioethanol wird zur Prozessoptimierung durch intensive Tests genutzt. Die weltweit erste Anlage für die Produktion von fortschrittlichen Biokraftstoffen wurde im Oktober 2013 in Crescentino in Norditalien eröffnet. Die Anlage verwendet Weizenstroh, Reisstroh und Pfahlrohr (Arundo donax) als Ausgangsmaterialien. Das Polymer Lignin, das während der Ethanolproduktion aus der Biomasse extrahiert wird, wird im angeschlossenen Kraftwerk genutzt, um die benötigte Energie zu erzeugen.

Das ifeu war für die Erstellung der integrierten Nachhaltigkeitsbewertung verantwortlich. Diese ifeu-eigene Methode wurde angewandt, um Aspekte des Umweltschutzes, der Wirtschaft, Technik, Politik und Gesellschaft zu integrieren.

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Laufzeit

Januar 2010 – Dezember 2013

Gefördert durch

7. EU-Forschungsrahmenprogramm (Projekt Nr. FP7-239204)

Partner

CHEMTEX Italia srl (Italy) in cooperation with NOVOZYMES A/S (Denmark), Italian National Agency for new technology, Energy and Environment (ENEA, Italy), Lunds Universitet (Sweden), INBICON A/S (Denmark), AGRICONSULTING S.p.A. (Italy), WIP (Germany), Institut für Umweltstudien - Weibel & Ness GmbH (Germany), subcontract ifeu

Weitere Informationen

http://www.biolyfe.eu/

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