c.HANGE

Energiewende geht nicht ohne Heizungswende. Fast 20 Jahre beträgt das Durchschnittsalter der Heizungen in Wohngebäuden in Baden-Württemberg. Kommt es zum Kesseltausch, spielt das SHK-Handwerk (Sanitär, Heizung, Klima) eine zentrale Rolle. Hauptziel des Projekts c.HANGE (HANdwerker als GEstalter der Wärmewende) war, die Rolle des SHK-Handwerks und die Interaktion mit privaten Endkund(inn)en zu untersuchen. Im Vordergrund standen die Kaufberatungen, die anlässlich einer Kesselreparatur oder eines Ausfalls und damit Austauschs des Kessels durchgeführt werden. Gemeinsam mit Praxisakteuren aus Heizungs- und Handwerksverbänden, Verbänden und Vereinen in Ziegelhausen und Schriesheim und den kommunalen Stadtverwaltungen wurde im „Reallabor“ erforscht, wie die Beratungssituation insofern verbessert werden kann, dass eine Steigerung der Energieeffizienz und des Anteils erneuerbarer Wärme realisiert wird.

Mithilfe des im Projekt entwickelten Kessel-Checks werden erneuerbare Energien im Beratungsgespräch zentral platziert und Kaufentscheidungen aus einem spontanen Entscheidungsprozess in eine systematische Entscheidung überführt. Zusammen mit Leuchtturm-Betrieben wurden neue Dienstleistungen im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien erarbeitet. Die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse flossen in die Generierung von politischen und rechtlichen Instrumenten sowie Maßnahmen ein.

Laufzeit

Mai 2017 – April 2019

Gefördert durch

Umweltministerium Baden-Württemberg

Partner

Institut für ökologische Wirtschaftsforschung

Institut für Technik der Betriebsführung im Handwerk

Fraunhofer FIT

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