Kreislaufwirtschaft auf dem Bau

Das Land Rheinland-Pfalz engagiert sich seit einigen Jahren stark in einer Optimierung der Verwertung der anfallenden (mineralischen) Bauabfälle. Die Aktivitäten zielen sowohl auf eine möglichst vollständige Erfassung der Abfallmassenströme als auch ihre hochwertige Rückführung in den Wirtschaftskreislauf. Abfallmassen werden als sekundäre Rohstoffe verstanden, die es entsprechend ihrer wertgebenden Eigenschaften umfassend zu nutzen gilt, wobei sowohl für die Herstellung der Produkte als auch für die Produkte selbst auf eine angemessene Qualitätssicherung zu achten ist.

Unabhängig von den objektiven Eigenschaften haben derartige Produkte in nicht wenigen Fällen keinen adäquaten Marktzugang. Mit dem Bündnis Kreislaufwirtschaft auf dem Bau hat Rheinland-Pfalz eine bundesweit beachtete und beispielgebende Initiative gestartet, in der sich alle Akteure aus dem Bausektor verpflichten, den verstärkten Einsatz von Bauprodukten zu ermöglichen, die auf Basis von mineralischen Bauabfällen hergestellt werden und einer umfassenden Qualitätssicherung unterliegen. Das Bündnis reicht weit über die klassischen Akteure der Abfallwirtschaft hinaus, eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung.

Mit dem Projekt wurde dieser Impuls aufgegriffen und der Einsatz von RC-Materialien im Straßen- und Wegebau sowie im Hochbau weiter vorangetrieben. Dazu diente der intensive Austausch mit den Akteuren / Branchenvertretern vor Ort in Form von Fach- und Informationsgesprächen, die Zusammenführung aller zentralen Informationen über eine eigenständige umfassende Informationsplattform im Internet sowie die Erstellung von Broschüren und weiteren Informationsmaterialien.