Protein2Food

Protein2Food ist ein durch die EU im Rahmen von Horizon2020 gefördertes Projekt mit dem Ziel, innovative, kosten- und ressourceneffiziente sowie gesunde Nahrungsmittel auf der Basis pflanzlicher Proteine für den menschlichen Verzehr zu entwickeln. Dabei sollen neue, attraktive, pflanzenbasierte Lebensmittel als nachhaltige Alternative zu Produkten tierischen Ursprungs entstehen.

Das Projekt ist in sechs Arbeitspakete (AP) gegliedert. Drei davon beschäftigen sich mit der technologischen Entwicklung neuer Produktpfade. AP 1 befasst sich mit der Weiterentwicklung des Anbaus und der Kultivierung der ausgewählten Proteinpflanzen (Quinoa, Amaranth, Buchweizen, Lupinen, Ackerbohnen, Kichererbsen und Linsen) in der Europäischen Union. Der Schwerpunkt von AP 2 liegt in der Betrachtung der Verarbeitungsprozesse der Proteinpflanzen zu Zwischenprodukten, die in AP 3 genutzt werden, um Rezepturen für Proteinspeisen in den Bereichen Fleischersatzprodukte, Backwaren, Nudeln, Frühstückszerealien, Getränke und Babynahrung zu entwickeln.

Das ifeu ist am AP 4 beteiligt und für das AP 5 „sustainability assessment“ verantwortlich.. Dieses Arbeitspaket beschäftigt sich mit der Nachhaltigkeitsbewertung und identifiziert dabei die vielversprechendsten und nachhaltigsten Produktlinien. Dazu werden Ökobilanzen auf der Basis der ISO 14040/14044 und ILCD Guidelines durchgeführt. Ausgehend von einem Business-as-usual (BAU) Szenario, welches die momentane Situation der Proteinversorgung in der EU widerspiegelt, sollen Erkenntnisse zu den potenziell positiven ökologischen wie auch sozio-ökonomischen Effekten in Folge einer Substitution von tierischen Produkten gewonnen werden.

Für die Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft wird eine „Policy Synopsis“ erstellt werden. Dabei sollen strategische Ansatzpunkte herausgearbeitet werden hinsichtlich der Potenziale neuartiger pflanzenbasierter Proteinnahrung für die Handlungsfelder Ressourceneffizienz, Reduktion der Umwelteinwirkungen, Gewässerschutz, Nahrungsmittelsicherheit, ländliche Einkommen und Flächenkonkurrenz.

Journal-Publikationen

Mehr Informationen erhalten Sie auf der englischsprachigen Projekseite.

Laufzeit

März 2015 – Februar 2020

Gefördert durch

Europäische Kommission (Horizon 2020 research and innovation programme)

Partner

University of Copenhagen (UCPH)

Consiglio Nazionale delle Ricerche-Istituto per i Sistemi Agricoli e Forestali del Meriterraneo (ISAFOM)

Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (FRAUNHOFER IVV)

University College Cork (UCC), Universidad Politécnica de Madrid (UPM)

Swedish University of Agricultural Sciences (SLU)

Polish Academy of Sciences (PAS)

Louis Bolk Institute (LBI)

Makerere University (MAK)

Universidad Nacional Agraria La Molina (UNALM)

Satean Foundation (SATEAN)

European Food Information Council (EUFIC)

MFH Pulses (MFH)

Prolupin (PROL)

Cyber Colloids (CC)

Novolyze (NOV)

COPOSA (COP)

NatureCrops (NC).

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