CoAct

Integriertes Stadt-Land-Konzept zur Erzeugung von Aktivkohle und Energieträgern aus Restbiomassen

Mit den CoAct-Ergebnissen wurden die technische Machbarkeit und Sinnhaftigkeit in Bezug auf die Nachhaltigkeit der Aktivkohlen nachgewiesen. In Bezug auf die Versorgungssicherheit im globalen Kontext aber auch vor dem Hintergrund des erwarteten Nachfrageanstiegs, erscheint das CoAct-Konzept auch ökonomisch weiterhin vielversprechend. Somit können die CoAct-Ergebnisse als Ausgangsbasis genutzt werden, um den technologischen Reifegrad des Ansatzes weiter zu erhöhen. Der nächste anstehende Schritt wäre die Pilotierung im Praxismaßstab mit einer funktionsfähigen Pilotanlage, um belastbare Aussagen über die Kosten und die Praktikabilität der Technologie treffen zu können. Damit wäre ein Technologiereifegrad 6 erreicht. Dazu können Fördermöglichkeiten eruiert und ausgeschöpft werden. Dies sollte es ermöglichen, den Ansatz trotz derzeit nicht ausreichender Wirtschaftlichkeit zur technologischen Reife zu bringen. Denn jenseits des kurzfristigen Aktivkohlepreises verspricht der CoAct-Ansatz eine innovative und nachhaltige Verwendung von ungenutzten Biomassen, die langfristige Reduzierung von CO2 in der Atmosphäre, die Steigerung regionaler Wertschöpfung und die Vermeidung von globalen Lieferketten- und Rohstoffabhängigkeiten. Damit kann der CoAct-Ansatz ein Baustein einer gesellschaftlichen Transformation für eine nachhaltige Entwicklung an der Schnittstelle Land-/Forstwirtschaft, Landschaftspflege, Abwasser- und Abfallwirtschaft sein und zu einem effektiven und effizienten Umgang mit Ressourcen im Sinne einer Kreislaufwirtschaft beitragen. Das Forschungsprojekt CoAct wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Fördermaßnahme „Stadt-Land-Plus“ (Förderkennzeichen 033L206). Projektlaufzeit ist vom 01.07.2018 bis 31.12.2023. Projektleitung: Prof. Dr. Michael Wachendorf, Universität Kassel. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autoren/Projektmitarbeitenden der Partnerorganisationen.

Jahr

2025

Publikationstyp

Forschungsbericht

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