Reduktion und Regulierung von Embodied-Carbon-Emissionen im deutschen Gebäudesektor

Schaffung von Leitmärkten für klimafreundliche Grundstoffe

Autor*innen: Eleanor Batilliet, Kathy Reimann, Helen Rolfing, Marie Westhof , Corinna Fischer, Florian Maiwald, Martin Pehnt, Patrick Zimmermann, Martin Röck, Matteo Caspani, Xavier Le Den, Jacob Steinmann

Die Nachfrage nach klimafreundlichen Produkten ist entscheidend, um die Transformation der Industrie in Richtung Klimaneutralität bis Mitte des Jahrhunderts sicherzustellen. Der Bausektor ist einer der größten Konsumenten von Grundstoffen wie Zement oder Stahl. Er eignet sich damit auch dazu eine Vorreiterrolle als Leitmarkt für klimafreundliche Materialen einzunehmen. In der Bauindustrie gibt es bereits erste Akteure, die aktiv dazu beitragen die Nachfrage nach weitgehend emissionsfreien und zirkulären Baumaterialen zu fördern. Diese Ansätze gilt es nun weiter auszubauen, um so den Bedarf für klimaneutrale Materialien zu stimulieren und so für die Industrie die notwendige Nachfrage zu schaffen, um weiter in die Transformation zur Klimaneutralität investieren zu können. Zunächst geht es darum die Embodied-Carbon-Emissionen (ECE) für Baumaterialien zu ermitteln und transparent zu machen. Eine schrittweise Einführung von Grenzwerten bezüglich der CO2- Intensität der im Neubau eingesetzten Materialein trägt dann dazu bei, die Nachfrage im Bausektors nach klimafreundlichen Produkten zu stimulieren und Barrieren für neue emissionsarme Produkte abzubauen. Die nachfrageseitigen Impulse sollten dabei in der EU und in Deutschland in Abstimmung mit Instrumenten wie den Klimaschutzverträgen erfolgen, die die Angebotsseite adressieren. Diese Studie zeigt auf, wie dieser politische Rahmen aussehen kann.

Jahr

2024

Format

pdf

Publikationstyp

Forschungsbericht

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