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16 Tonnen Rohstoffe pro Kopf: Ressourcenbericht für Deutschland veröffentlicht

Luftaufnahme von oben auf ein gelb blühendes Rapsfeld mit Linien von Traktorspuren und grünem Wald an einem sonnigen Frühlings- oder Sommertag.

Der UBA-Ressourcenbericht, der vom ifeu mitverfasst wurde und bereits zum dritten Mal erscheint, liefert Zahlen und Fakten zur Rohstoffnutzung in Deutschland. Auf dreißig Doppelseiten werden umfassende Daten und Zusammenhänge dargestellt und diskutiert. Der inhaltliche Fokus liegt auf nachwachsenden und nicht-nachwachsenden Rohstoffen sowie dem Nexus zu den natürlichen Ressourcen Wasser und Fläche.

Die Entnahme von nicht-wachsenden Rohstoffen ist innerhalb Deutschlands seit 1994 um 35 % gesunken, während im gleichen Zeitraum die Entnahme von nachwachsenden Rohstoffen um 15 % zugenommen hat. Berücksichtig man den internationalen Handel, lag der Rohstoffkonsum in Deutschland 2019 bei 16 Tonnen pro Kopf und damit 30 % über dem globalen Durchschnitt. Für einen Großteil der benötigten Rohstoffe ist Deutschland auf Importe aus dem Ausland angewiesen. Metallerze werden sogar zu nahezu 100 % importiert.

Die Umweltauswirkungen der Rohstoffentnahme werden in eigenen Kapiteln behandelt. Klima und Rohstoffnutzung sind eng verknüpft: Entnahme und erste Verarbeitung von Rohstoffen sind für 40 % unserer Treibhausgasemissionen verantwortlich.

Ein Spezialkapitel beleuchtet Szenarien für die Rohstoffnutzung der Zukunft: Mit einer ambitionierten Rohstoffpolitik ist es möglich, den Rohstoffkonsum bis 2030 um ein Drittel zu reduzieren.

Der Ressourcenbericht richtet sich an ein Fachpublikum und an die interessierte Öffentlichkeit. Er soll informieren und als Nachschlagewerk in Wirtschaft, Politik und Bildung dienen.

Pressemitteilung des Umweltbundesamts

Den Bericht können Sie hier downloaden.