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Erste externe Evaluation der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG): Maßnahmenpaket übertrifft die Erwartungen

Um die Sektorziele für das Jahr 2030 und das Ziel eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestands im Jahr 2050 zu erreichen, ist eine erhebliche Reduzierung des Energiebedarfs im Gebäudebereich erforderlich. Darüber hinaus soll der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte gesteigert werden. Der Schlüssel dafür ist die energetische Gebäudesanierung. In der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) wurden dafür bisherige Programme in den Bereichen Effizienz und erneuerbare Energien in einem zentralen, überarbeiteten Programm für Wohn- und Nichtwohngebäude zusammengeführt. Doch wird die BEG den in sie gesetzten Erwartungen gerecht?

Die nun vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz veröffentlichten Evaluationsberichte zum Förderjahrgang 2021 zeigen auf: mit den 2021 geförderten Maßnahmen werden pro Jahr rund 3,7 Terrawattstunden (TWh) Primärenergie und damit etwa 1,7 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente eingespart wurden. So konnten die jährlichen Zielsetzungen der BEG für eingesparte Treibhausgas (THG)-Emissionen weit übertroffen werden.

Interessant ist: mit rund 78 Prozent entfällt der größte Teil der Einsparungen auf Sanierungen mit Einzelmaßnahmen, der Rest auf den Bereich Neubau. Auch in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit zeigt sich: die mit Sanierungsförderung erzielten Energie- und THG-Einsparungen sind wesentlich kostengünstiger und -effizienter als die entsprechenden Effekte der Neubauförderung. Die Förderung trägt darüber hinaus wesentlich dazu bei, dass Sanierungsmaßnahmen angegangen werden – und diese umfänglicher ausfallen.

Die Evaluationsberichte zum Förderjahrgang 2021 finden Sie hier

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