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ifeu präsentiert mit Partnern kommunalen Wärmeplan für Heidelberg

Die kommunale Wärmeplanung ist gemäß Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg eine Pflichtaufgabe, die auch für Heidelberg gilt. Obwohl bereits rund die Hälfte aller Gebäude an das Fernwärmenetz angeschlossen und davon rund 50 % der Wärme sogar „grün“, also CO2-neutral bereitgestellt werden, ist der Weg zur vollständigen Klimaneutralität noch weit:

Mehr als ein Drittel, nämlich rund 37 Prozent, aller Kohlendioxid-Emissionen in Heidelberg werden durch die Erzeugung von Wärme verursacht. Für die Umstellung und Versorgung aller Heidelberger Stadtteile von fossile auf erneuerbare Energien bis 2040 haben die Stadt Heidelberg, das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie eine Studie beauftragt:

Das ifeu, die ebök GmbH aus Tübingen sowie das Energie-Beratungsunternehmen ENERKO bildeten hierzu das Planungskonsortium. Die Studienergebnisse präsentierten die Partner am 26. September im Rahmen einer öffentlichen Online-Veranstaltung, an der neben städtischen Vertretern auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger Interesse zeigten.

Innerhalb des Planungskonsortiums übernahm das ifeu die Aufgabe, eine ganzheitliche Wärmewendestrategie zu entwickeln. Dr. Martin Pehnt, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Vorstand des ifeu Heidelberg stellte vor, welche konkreten organisatorischen und institutionellen Maßnahmen dafür von zentraler Bedeutung sind.

Auch für Quartiere, die nicht an das Fernwärmenetz angeschlossen werden können, präsentierte er umsetzbare Lösungen ebenso wie zur Einzelversorgung von Gebäuden – Fragen, die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürgern besonders wichtig waren.

Download:

Martin Pehnts Präsentation "Eine ganzheitliche Wärmewendestrategie für Heidelberg" können Sie hier einsehen und als pdf herunterladen.

Unter heidelberg.de/waerme finden Sie weitere Informationen, darunter grundlegende Informationen zur Versorgung in Heidelberg als auch die Gesamtpräsentation des Planungskonsortiums „Kommunaler Wärmeplan Heidelberg“ als pdf-Download

 

Wie geht es weiter?

Am 18. Oktober diskutiert der Klima-Ausschuss die Ergebnisse des Plans für die kommunale Wärmeplanung, am 15. November entscheidet der Gemeinderat über deren Umsetzung.

Zukünftig sollen spätestens alle sieben Jahre die kommunalen Wärmepläne überprüft und an aktuelle Erfordernisse angepasst werden.

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