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Kartierung des anthropogenen Lagers IV: Endbericht veröffentlicht

Ressourcenschonendes, klimaverträgliches und kreislaufgerechtes Bauen erfordert umfassende Informationsgrundlagen. Materialinventare für Bauwerke sowie Materialkataster ganzer Regionen können diese Informationen bereitstellen, strukturieren und über den jahrzehntelangen Lebenszyklus von Bauwerken vorhalten - leider existieren sie bislang nur unzureichend oder werden nicht fortgeschrieben. Im UBA-Projekt Kartierung des Anthropogenen Lager Kart AL IV wurden in Zusammenarbeit zwischen Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung, dem Karlsruher Institut für Technologie und dem ifeu Materialinventare und Materialkataster entwickelt und erprobt. Mithilfe dieser Instrumente können umfassende Dokumentationen von Materialflüssen und -beständen erstellt werden und diese zu einem zielgerichteten Recycling oder auch zur Ressourcenplanung für Regionen bzw. für kommunale Klimakonzepte herangezogen werden. Welche Informationen einfließen sollten, wie diese bereitgestellt und schließlich angewendet werden können, erläutert der nun veröffentlichten Abschlussbericht. Zusammenfassend ist dabei festzuhalten: Materialinventare und Materialkataster können einen Ausgangspunkt darstellen, an dem bislang separate Informationen in einer übergreifenden Gesamtsystematik zusammengeführt werden - und so den erforderlichen Prozess von der reinen Inventarisierung hin zu einem ganzheitlichen Ressourcenmanagements einleiten. Sie würden somit einen wertvollen Beitrag dazu leisten, Bedarfe an Primärrohstoffen zu verringern, Mengen an zu deponierenden Abfällen zu begrenzen und Emissionen über den gesamten Lebenszyklus von Bauwerken zu reduzieren.

Den Abschlussbericht können Sie hier downloaden.

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