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Neue umweltfreundliche Inhaltsstoffe für Kosmetika, Körperpflegeprodukte und Nahrungsergänzungsmittel

Logo des Projekts Enxylascope

Ein EU-gefördertes Projekt unter Beteiligung des ifeu ist angelaufen, welches neue umweltfreundliche Inhaltsstoffe für Kosmetika, Körperpflegeprodukte und Nahrungsergänzungsmittel aus holz- und grasartigen Reststoffen erforscht. Das Projekt EnXylaScope hat das Ziel, neue Enzyme zu entdecken, die die Verzweigung des in Pflanzen weit verbreiteten Polymers Xylan reduzieren können, um erforderliche Eigenschaften zu erzielen. Die Produktionssysteme sollen optimiert und die Enzyme zur Herstellung einer Reihe von Verbraucherprodukten verwendet werden. Diese könnten eine nachhaltigere biobasierte Alternative z. B. zu synthetischen Polymeren darstellen.

Im Rahmen des Projekts werden drei Arten von enzymatisch modifiziertem Xylan hergestellt und in sechs Verbraucherprodukten aus den Bereichen Kosmetik, Körperpflege und Nahrungsergänzungsmittel getestet. Für die Entdeckung, Herstellung und Formulierung dieser Enzyme werden fortschrittliche Verfahren eingesetzt. Das Projekt ist so konzipiert, dass in der Projektlaufzeit maximale Forschungsergebnisse erzielt werden und der Zeitrahmen für die Markteinführung dieser Produkte nach dem Projekt erheblich verkürzt wird. EnXylaScope ist auf die wachsende Nachfrage nach umweltfreundlicheren biobasierten Produkten ausgerichtet, die weniger nachhaltige Produktkomponenten ersetzen und somit dem Verbraucher umweltfreundlichere Marktoptionen bieten.

Ein Arbeitspaket zur integrierten Nachhaltigkeitsbewertung analysiert die ökologische, wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit und leitet daraus Empfehlungen ab, wie eine nachhaltige Umsetzung der entwickelten Technologien und Produkte gewährleistet werden kann. Das ifeu leitet dieses Arbeitspaket zur Nachhaltigkeitsbewertung und ist für die ökologische, soziale und integrierte Nachhaltigkeitsbewertung verantwortlich.

Ein halbes Jahr nach Projektstart wurden auf einem Projekttreffen erste vielversprechende Ergebnisse ausgetauscht und auf der neuen Website www.enxylascope.eu weitergehende Informationen über das Projekt veröffentlicht. Den neuesten Entwicklungen kann man über den dort aufgeführten Social Media Kanälen (Facebook, Twitter, LinkedIn und Youtube) oder den Newsletter folgen.

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