EFH: Quo Vadis?

Voraussetzungen für eine flächensparende Nutzung von Einfamilienhausbeständen

Das Einfamilienhaus (EFH) als Wohnform hat in Deutschland nach wie vor eine hohe Relevanz. Wohnen im Eigenheim erfüllt viele Bedürfnisse nach Sicherheit, Selbstverwirklichung und Wohlstand und die Nachfrage nach Einfamilienhäusern im Grünen ist ungebrochen hoch. Gleichzeitig stehen Ein- und Zweifamilienhaussiedlungen unter hohem ökologischen, ökonomischen und sozialen Transformationsdruck. Der Flächen-, Ressourcen- und Energiebedarf pro Person ist in einem Einfamilienhaus wesentlich höher als in kompakteren Bauformen. Die Herausforderung ist, die Bedürfnisse der Bewohner*innen mit den Ansprüchen der sozial-ökologischen Transformation zusammenzubringen.

In diesem Projekt wird untersucht, wie eine flächensparende Nutzung von Einfamilienhäusern gelingen kann und welche Voraussetzungen für einen suffizienteren Umgang mit Bestandswohnflächen in diesem Segment erfüllt sein müssen. Dazu werden flächensparende Wohnalternativen analysiert und mit Blick auf ihre Umsetzbarkeit sowohl aus Angebotsperspektive (Verwaltung, Kommunalpolitik, Wohnungswirtschaft) als auch aus Nachfrageperspektive (EFH-Bewohner*innen) diskutiert.

Die leitenden Forschungsfragen im Projekt sind:

  • Welche (flächensparenden) Wohnalternativen lassen sich für EFH-Haushalte bzw. EFH-Gebiete identifizieren bzw. entwickeln?
  • Welche Spannungsfelder sind bei der Entwicklung und Umsetzung dieser Wohnalternativen zu beobachten bzw. zu erwarten? Wie lassen diese sich ggf. auflösen?
  • Welche Angebotsakteur*innen spielen bei der Entwicklung und Umsetzung derartiger Wohnalternativen eine Rolle und wie blicken diese Akteur*innen auf mögliche Entwicklungspfade?
  • Wie bewerten EFH-Haushalte verschiedene Veränderungsoptionen für ihre Wohnsituation?

Laufzeit

Dezember 2023 – Juli 2025

Auftraggeber

vhw - Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V.

Weitere Informationen

Projektsteckbrief des vhw

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