Klimaschutz im Gebäudebereich: Erklärungen für stagnierende CO2-Emissionen trotz erfolgreicher Sanierungsmaßnahmen

Kurzstudie im Auftrag von Agora Energiewende

Autor*innen: Peter Mellwig, Martin Pehnt, Jan Stede, Franziska Schütze

In den Jahren 2000 bis 2010 sanken die Emissionen im Raumwärmebereich noch um 30 Prozent gegenüber 1990. Seit 2010 bis 2018 sind jedoch praktisch keine Reduktionserfolge mehr erzielt worden, obwohl Gebäudesanierungen weitergingen und Energiestandards für den Neubau verschärft wurden. Für diese ernüchternde Bilanz sind vor allem zwei Faktoren verantwortlich, wie die vorliegende Untersuchung zeigt: Zum einen die Tatsache, dass die Preise für Heizöl und Gas in den Nullerjahren noch erheblich anstiegen, im vergangenen Jahrzehnt jedoch real sanken. Zum anderen wächst die Wohnfläche pro Kopf in Deutschland seit vielen Jahren, was Einsparerfolgen beim Raumwärmebedarf entgegenwirkt. Die vorliegende Kurzstudie gibt Handlungsempfehlungen und setzt dabei unter anderem auf ein klares Preissignal in Form absehbar steigender Preise für fossile Energien, welches von der Bundesregierung mit der Einführung eines jährlich steigenden CO2-Preises bereits Anfang 2021 gestartet wurde. Unter anderem damit, so die Hoffnung, würde sich eine CO 2-Einspardynamik vergleichbar mit den Nullerjahren entfalten können.

Jahr

2022

Format

pdf

Publikationstyp

Forschungsbericht

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