10.10.2022

Industrie 2030: Mehr Klimaschutz möglich mit künstlichem Biokraftstoff

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Bedingung für die klimafreundliche Produktion von Butanol ist der Einsatz von erneuerbaren Energien. Der grüne Strom aus Windkraft und Solarenergie ist notwendig, um Wasserstoff und Kohlenmonoxid herzustellen. Diese Stoffe können dann in einem Bioreaktor dank künstlicher Photosynthese zu Butanol weiterverarbeitet werden.

Butanol ist ein Grundstoff in der chemischen Industrie und wird zurzeit noch aus den fossilen Rohstoffen Erdöl und Erdgas hergestellt. Mit der neuartigen Synthese können schon bald erneuerbare Rohstoffe eingesetzt werden und den Weg zu einer klimafreundlicheren Produktion ebnen.

Die Untersuchungen sind Teil der Roadmap 4.0 im Kopernikus-Projekt P2X. Das ifeu hat in diesem Projekt eine Ökobilanz für die biologische Umwandlung von Wasserstoff und CO/CO₂ zu Butanol erstellt. Die entsprechenden Techniken zur Erzeugung von Kohlenmonoxid (aus CO₂) und Butanol werden von Siemens Energy und Evonik entwickelt.

In der Roadmap 4.0 wurden viele weitere Aspekte der Umwandlung von Strom in Energieträger (Power-to-X, PtX) bewertet; von der gesellschaftlichen Akzeptanz über ökonomische und ökologische Aspekte bis hin zu gezielten Transformationspfaden.

Die Untersuchungen beschäftigen sich mit den Themen Mobilität, chemische Grundstoffe, Energieträger in der Industrie und Transportalternativen für Wasserstoff – immer im Kontext der Energiewende und der Klimaschutzziele. Transformationen zu einer erneuerbaren Wirtschaft, Anwendungen und Potenziale der verschiedenen Wertschöpfungsketten stehen bei den Analysen im Vordergrund.

Das Projekt wurde vom BMBF gefördert. Zum Abschluss der zweiten Förderphase beendet das ifeu seine Arbeit im Kopernikus-Projekt P2X und bedankt sich herzlich bei allen Projektpartner*innen für die gelungene Zusammenarbeit.

Die Roadmap 4.0 können Sie hier downloaden.