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Studie gestartet: Mehrweg To-go erfolgreich umsetzen

Was macht erfolgreiche Mehrwegsysteme aus und wie profitiert die Umwelt am meisten? Dazu forschen das Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) und das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Projekt REPAID. Auch die Anbieter RECUP und Vytal sind an dem Projekt beteiligt, das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert wird.

Seit Jahresbeginn ist Mehrweg für viele To-go-Anbieter Pflicht: Das Verpackungsgesetz schreibt Gastronomien, Caterern und Lieferdiensten vor, immer auch eine Mehrwegvariante etwa für Essensschalen und Becher anzubieten. Das Mehrwegsystem darf nicht teurer sein als die Einwegvariante.

„Bei jährlich bundesweit 280.000 Tonnen Müll aus Verpackungen allein für Speisen und Getränke geht das Gesetz in die richtige Richtung“, sagt Benedikt Kauertz, Experte für Kreislaufwirtschaft am Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu). Und er ergänzt: „Viele der jetzt eingeführten Mehrwegsysteme haben aber bisher noch zu geringe Umlaufzahlen.“ Damit ein Kunststoff-Mehrwegbecher ökologisch besser abschneidet als ein beschichteter Pappbecher, muss dieser mindestens 10- bis 15-mal wiederverwendet werden, rechnet Kauertz vor. Dafür muss alles passen: Die Kundschaft muss einen hohen Anreiz haben, die Becher und Schalen zu nutzen und auch tatsächlich zurückzubringen.

REPAID untersucht darum als eines der ersten Forschungsprojekte, welchen Einfluss das Zusammenspiel von Handel, Gastronomie, Logistik und Verbraucher:innen auf den Erfolg von Mehrwegsystemen hat.

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