SMART – Elektromobilität in Ruanda

Auf dem afrikanischen Kontinent ist die Umweltbelastung durch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor vielerorts hoch. In Ruanda soll dem nun im Rahmen einer grünen Wachstumsagenda entgegengewirkt werden, die sich u.a. zum Ziel gesetzt hat, die Elektromobilität voranzubringen. Dazu wurde im Rahmen eines gemeinsamen Projekts zu "Sustainable Mobility and Rapid Transport" (SMART) von SWECO und ifeu nun eine Machbarkeitsstudie erstellt, die umfassende Hintergrundinformationen zu den Voraussetzungen für eine Einführung der Elektromobilität in Ruanda liefert. Die Studie soll eine Grundlage für weitere Maßnahmen im Hinblick auf die Verbreitung verschiedener Elektromobilitätsoptionen in Ruanda bilden. Im Rahmen des Projekts hat ifeu mit dem MYC-Emissionsrechner die Auswirkungen eines Elektromobilitätsszenarios für Ruanda quantifiziert () und die Klimawirkungen der Einführung von Elektromobilität in einer Lebenszyklusanalyse (LCA) bewertet.

Die Vorteile von Elektrofahrzeugen im Vergleich zu vergleichbaren Benzin- oder Dieselfahrzeugen liegen auf der Hand: geringere Klimagasemissionen, Optionen zur Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Produkten (Erdölimport), reduzierte Umweltauswirkungen durch Verringerung der Auspuffemissionen und Chancen im Bereich Innovation und neuen Märkten (einschließlich beschäftigungsrelevanter Aktivitäten in diesen Bereichen). Geringere Klimaauswirkungen für Elektrofahrzeuge im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen wurden ebenfalls für alle analysierten Fälle in der Lebenszyklusanalyse (LCA) nachgewiesen. Diese Vorteile sind am höchsten für öffentliche Busse, deren THG-Emissionen durch die Einführung von Elektrobussen etwa halbiert würden.

Laufzeit

April 2019 – Dezember 2019

Auftraggeber

FONERWA (Ruanda), finanziert durch die KfW (Deutschland)

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