Klimaschutz im Güterverkehr: Batterieelektrische Antriebe können günstiger mit erneuerbarem Strom versorgt werden als Wasserstoff-Lkw

Autor*innen: Wolf-Peter Schill, Carlos Gaete-Morales, Julius Jöhrens, Florian Heining

Um die Klimaziele zu erreichen, müssen die Treibausgasemissionen im Straßengüterverkehr deutlich reduziert werden. Hierfür werden verschiedene Möglichkeiten diskutiert, vor allem der verstärkte Einsatz von batterieelektrischen Fahrzeugen oder solchen mit Wasserstoff-Brennstoffzellen. Eine Studie von Forschern des DIW Berlin und des ifeu zeigt, dass batterieelektrische Lkw deutlich kostengünstiger mit erneuerbarem Strom betrieben werden können als Alternativen mit Wasserstoff oder E-Fuels. Eine optimierte Aufladung der Fahrzeugbatterien verstärkt diesen Vorteil zusätzlich. Obwohl Wasserstoff vergleichsweise günstig gespeichert werden kann, überwiegen seine Nachteile bei der Energieeffizienz. Auch mit Blick auf den Stromsektor spricht somit vieles dafür, dass die Bundesregierung den Markthochlauf direkt elektrifizierter Schwerlastfahrzeuge gezielt fördern sollte. Durch geeignete Infrastruktur und Preissignale sollten dabei Anreize für ein möglichst optimiertes Laden der Fahr- zeugbatterien sowie eine Rückspeisung ins Netz geschaffen werden.

Jahr

2024

Publikationstyp

Artikel

Weitere Inhalte zum Thema:

Mobilität