Klima- und Umweltschutzpotenziale
Mit dem Paradigmenwechsel von der Beseitigungs- zur Kreislaufwirtschaft geht ein signifikanter Beitrag der Abfallwirtschaft zum Klimaschutz einher. Vor allem durch das Deponieverbot unvorbehandelter Abfälle seit 2005 unterbleibt die Bildung von Methanemissionen in relevantem Umfang. Siedlungsabfälle in Deutschland werden seither verstärkt getrennt erfasst und verwertet oder energetisch genutzt. Dadurch wird die Erzeugung von Produkten und Energie aus Primärrohstoffen vermieden und ein weiterer wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, aber auch zur Ressourcenschonung und Schonung der Umwelt geleistet.
Entsprechende Beiträge der Abfallwirtschaft zum Klima- und Umweltschutz werden mit dem ökobilanziellen Ansatz ermittelt, wodurch die Auswirkungen abfallwirtschaftlicher Aktivitäten in ihrer Gesamtheit beurteilt werden – sowohl direkte Emissionen als auch durch Substitution von Primärprodukten und Energie vermiedene Emissionen werden damit erfasst. Die Ergebnisse stellen Potenzialaussagen dar. Sie bieten eine Entscheidungshilfe für die Politik, Behörden, die Industrie. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, die zu einer signifikanten Emissionsminderung beitragen können.